Die fünf Säulen der Gesundheitslehre
nach Sebastian Kneipp

Pfarrer Sebastian Kneipp hat in seiner Gesundheitslehre fünf grundlegende Prinzipien festgelegt, die Gesundheit fördern und Krankheiten vermeiden.

Neben der wohl am bekanntesten Heilkraft des Wassers setzte er sich mit der Wirkung von Pflanzen, regelmäßiger Bewegung, gesunde Ernährung und einer Lebensordnung, der Balance, auseinander.

Säule eins: Wasservermittelte Temperaturreize und andere Reizanwendungen

Wasser ist das zentrale Element in der Kneipp-Therapie. Diese Säule umfasst Anwendungen wie Kneipp´sche Güsse, Wassertreten, Wechselbäder und kalte Wickel. Das Wechselspiel von warmen und kaltem Wasser fördert die Durchblutung, stärkt dass Immunsystem und aktiviert die Selbstheilungskräfte des Körpers. Aber auch andere Reizanwendungen sind mit den gleichen Wirkungen beschrieben, zum Beispiel Trockenbürsten, Luftbaden und Barfußgehen.

Säule zwei: Bewegung

Regelmäßige körperliche Aktivität, insebsondere in der Natur, ist eine weitere wichtige Säule der Kneipp-Therapie. Spaziergänge, Wandern und moderate Bewegung fördern die körperliche Fitness, stärken die Muskulatur und unterstützen die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems.

Säule drei: Ernährung

Gesunde Ernährung ist von zentraler Bedeutung für die Kneipp-Therapie. Sie betont den Verzehr von frischen, natürlichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Kräutern, während verarbeitete Lebensmittel, zu viel Fleisch und fettige Speisen vermieden werden sollen.

Säule vier: Heilpflanzen (Phytotherapie)

Die Verwendung von Heilpflanzen und Kräutern zur Linderung von Beschwerden und zur Stärkung der Gesundheit ist ein weiteres Kernprinzip der Kneipp-Therapie. Dies umfasst die Anwendung von Kräutertees, Bädern und Wickeln.

Säule fünf: Lebensordnung (Ordnungstherapie)

Die Lebensordnung bezieht sich auf die Wahrung eines ausgewogenen Lebensstils, der ausreichend Schlaf, Stressmanagement, die Regulierung von Ruhe- und Aktivitätsphasen sowie eine bewusste und achtsame Lebensführung einschließt.