Prof. Dr. Dieter Melchart
Leiter des Kompetenzzentrums für Lebensstil-Medizin und Naturheilverfahren (KoKoNat) der Technischen Hochschule Deggendorf
Ein gesunder und erholsamer Schlaf ist die Grundlage von Gesundheit und Wohlbefinden. Egal wie anstrengend unsere Tage auch sein mögen. Solange wir uns am Feierabend und in der Nacht ausreichend erholen und unsere verbrauchten Energiereserven wieder auffüllen, werden uns die Anstrengungen kaum schaden. Im Gegenteil: Im angemessenen Wechsel und im ausgewogenen Gleichgewicht von anspruchsvoller Aktivität und erholsamer Ruhezeit entfalten sich Lebensqualität und Lebenszufriedenheit fast von selber.
Das Problem unserer Zeit ist allerdings, dass dieses Gleichgewicht aus den Fugen geraten ist: Hektische Übertreibungen der täglichen Aktivitäten und noch dazu unzureichende Erholung abends und nachts. Es gilt, dieses Ungleichgewicht auszugleichen oder, besser noch, gar nicht erst aufkommen zu lassen.
Während des Schlafens laufen im Körper viele Vorgänge ganz aktiv ab.
- In den ersten Schlafstadien wird das Wachstumshormon ausgeschüttet, das für das allgemeine Wachstum und für die Regeneration verantwortlich ist
- Zellen werden repariert und erneuert
- der erlebtre Tag wird im Gehirn verarbeitet
- Stoffwechsel und Immunsystem erholen sich
- Abwehrzellen fahnden nach unerwünschten Eindringlinge
Nach ungefähr der Hälfte der Schlafenszeit , etwa um 3 Uhr morgens löst das Hormon Cortisol das Wachstumshormon Melatonin ab.
Cortisol – auch Stresshormon – bereitet den Körper auf das Aufwachen vor. Morgens ist die höchste Konzentration an Cortisol im Blut, nur in akuten Stresssituationen wird mehr ausgeschüttet. Cortisol sorgt tagsüber dafür, dass wir wach sind. Abends wird es wieder durch das schlaffördernde Melatonin abgebremst.
Schläft ein Mensch jedoch zu wenig, bleibt der Cortisolspiegel ständig zu hoch und der Körper erlebt einen psychischen Dauerstress.
Prof. Dr. Dieter Melchart
Kompetenzzentrum für Lebensstil-Medizin und Naturheilverfahren
(KoKoNat) der Technischen Hochschule Deggendorf, Bad Kötzting/Bayer.Wald
Wie Sie Ihren Schlaf mit dem IGM®-Lebensstilprogramm SINOCUR® verbessern
Ein gesunder und erholsamer Schlaf wird durch viele Faktoren beeinflusst – passend dazu haben wir Lehreinheiten in den verschiedensten Bereichen, um Ihnen dabei zu helfen, wieder gut zu schlafen.
Stress-Management
Stress spielt bei unserem Schlaf eine große Rolle und kann die Schlafqualität erheblich beeinträchtigen. Chronischer Stress aktiviert das sympathische Nervensystem und führt zu einem Anstieg von Stresshormonen wie Cortisol, was das Einschlafen erschweren kann.
Dieser Zustand kann zu Schlafstörungen und Schlaflosigkeit führen, da anhaltende Sorge und Unruhe das Gedankenkarussell antreiben. Stress kann auch das Schlafmuster verändern, zu Einschlafschwierigkeiten führen und den Tiefschlaf stören, was die Erholung beeinträchtigt. Zudem können stressbedingte körperliche Symptome wie Muskelverspannungen den Schlaf beeinträchtigen.
Der Mangel an erholsamem Schlaf kann wiederum die Stressresistenz und emotionale Stabilität beeinflussen, wodurch ein Teufelskreis entstehen kann.
Deswegen ist es für Sie wichtig, zu lernen wie Sie Ihren Stress angemessen handhaben, um Ihre Schlafqualität zu verbessern und einen regelmäßigen, erholsamen Schlaf zu fördern.
Informative Lernvideos über Techniken des angemessenen Umgangs mit Stress finden Sie auf der Seite: www.stress-management.expert
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